Der Grundstein für den Bundesfreiwilligendienst wurde 2011 mit der Aussetzung (bzw. faktisch mit der Abschaffung) der allgemeinen Wehrpflicht gelegt. Seit diesem Zeitpunkt besteht der BFD als Möglichkeit, ehrenamtliches Engagement unter Beweis zu stellen, neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ).
Gemeinglich versieht man den Dienst 12 Monate, vom 1. September bis zum 31. August des Folgejahres. Alle Personen, welche unter 27 Jahren alt sind, können einen BFD absolvieren.
Man hat als BFDler ein Arbeitsverhältnis mit der Bundesrepublik Deutschland, die gesamte Organisation liegt in den Händen eines verantwortlichen Trägers. Die Einsatzstelle ist mithin nicht der eigentliche Arbeitgeber, übernimmt aber die Ausgestaltung der Tätigkeit.
Unsere Schule kooperiert mit dem Träger Demokratie und Dialog (https://fj-beteiligung.de/ ); wenn Sie ebenfalls Interesse für einen Dienst hegen, bewerben Sie sich doch auf die Einsatzstelle Rahel-Hirsch-Schule.
Obligatorisch gehören zum BFD neben der Arbeit in der Einsatzstelle auch insgesamt 30 Bildungstage, welche über das gesamte Jahr hinweg anberaumt sind und verschiedene Kenntnisse vermitteln oder vertiefen sollen.
Eines sollte man sich indes zu Gemüte führen: Das Jahr soll nicht zur Erlangung von Reichtürmern fungieren, sondern eine ehrenamtliche Tätigkeit darstellen. Schließlich gibt schon der Name Bundesfreiwilligendienst Aufschluss über die Art des Tuns. Gemäß Vertrag ist man 38 Stunden die Woche im Dienst und wird mit einem als Taschengeld ausgewiesenen Entgelt in Höhe von 365 € entschädigt.
Was für Aufgaben besitzt der*die Bundesfreiwilligendienstleister*in eigentlich an der Rahel-Hirsch-Schule?
Das Tätigkeitsfeld ist vielfältiger als man zunächst glauben mag. In erster Linie trägt man die Mitverantwortung für die Schulbibliothek (Raum 109 und 110). Das bedeutet, man verwaltet die Medien, bearbeitet Ausleihen und Rückgaben, verwahrt Arbeitsmaterialien für Lehrkräfte, stellt Dokumente aus und hilft Schüler*innen bei ihren Recherchen und Schularbeiten. Weiterhin ist man praktisch die Schnittstelle zwischen dem Lehrerkollegium, dem weiteren Personal und der Schülerschaft. Somit kann man verschiedenste, auch eigene, Projekte planen und verwirklichen. Auch die Lehrer*innen unterstützt man bei unterschiedlichen Aufgaben. Außerdem nimmt man an Sitzungen des „Literatur-Salons“, sowie häufig auch an denen der anderen Arbeitsgemeinschaften, wie der „AG Vielfalt“ oder „Schule ohne Rassismus“, teil. Auch die Gründung einer eigenen AG zur Förderung eigener Ideen, sowie der Schülerpartizipation ist möglich.
Betreut und unterstützt wird man bei seinem BFD durch Frau Kapral (s.kapral@rahel-hirsch.schule) und Frau Härtel (j.haertel@rahel-hirsch.schule). Gemeinsam nimmt man an den Gruppensitzungen teil, bespricht Ideen und realisiert deren Umsetzung.
Wenn es auch eine gewisse Routine gibt, halten viele Tage Überraschungen bereit und gestalten sich verschieden.